Armbrustschießen


Die Entstehung


Im wahrsten Sinne des Wortes "Pionierarbeit" war die Entstehung des Armbrustschießens der Gebirgsschützenkompanie Aibling. Die Idee dazu hatte nämlich der Werkzeugmacher Bernhard Kneifel, damals noch Pionier der Kompanie, der mit Hacke und Lederschurz ausrückte. Später führte Kneifel die Kompanie als umsichtiger und vielgeachteter Hauptmann.


Zur Seite stand ihm damals mit Bernhard Schmöller ein weiterer Pionier. Bis die Beiden - weitere Helfer waren dann Rudi Wenger, ebenfalls Pionier, und Georg Krug - allerdings einigermaßen wettbewerbsfähige Armbrusten vorweisen konnten, dauerte es noch eine ganze Weile. Der damalige Chronist Heribert Frammelsberger vermerkte dazu in der Chronik: "Die erste Armbrust hatte eine so starke Streuung, das selbst ein Scheunentor nur schwer zu treffen war".


Doch mit viel Geduld und handwerklichem Geschick verbesserte Bernhard Kneifel nach und nach diesen "Prototyp". Er fertigte außerdem in seiner Werkstatt die Schießbolzen an und schließlich baute er noch Kimme und Korn auf die Armbrust. Ein weiteres Stück harte Arbeit waren dann die Schießstände, die mit elektrischem Scheibenlauf betrieben werden sollten. Aber auch diese Herausforderung meisterte Kneifel mit der ihm eigenen Hartnäckigkeit.


Einer, der ebenfalls viele Stunden für die Entstehung des Armbrustschießens geopfert hat, ist der jetzige Ehrenhauptmann Günter Hein. Er investierte all sein Wissen und Geschick und malte eine historische Kulisse mit einem alten Aiblinger Stadtbild auf schwere Holztafeln. In diese Kulisse wurden dann die vier Scheibenstände und später der Stand mit dem "laufenden Hirschen" integriert und so stand dem ersten Armbrustschießen nichts mehr im Weg.


Am 31. Juli 1993 kündigte ein dreifacher Salut die Eröffnung an und seither erfreut sich die Veranstaltung, über die seit damals Dr. Erich Prinz von Lobkowicz alljährlich die Schutzherrschaft übernimmt, wachsender Beliebtheit.